Breaking the Silence
Das Schweigen brechen – in Israel wie in der Schweiz.
Ein Kommentar zur eben zu Ende gegangenen Ausstellung in Zürich
Der Stiftung „Audiatur“ und einigen Rechts-Aussen Parlamentariern missfiel, dass in Zürich eine Ausstellung der israelischen Organisation „Breaking the Silence“ stattfand. Sie warfen der von der Stadt Zürich und des Department des Äusseren (EDA) finanziell unterstützten Ausstellung vor, „üble Propaganda, Desinformation und politische Ideologien des Hasses und der Ausgrenzung“ zu verbreiten.
Die Ausstellung besteht aus Fotos, die israelische Soldaten während ihrer Dienstzeit in der West Bank oder im Gazastreifen machten. Ein wiederkehrendes Motiv sind kniende Palästinenser in Handschellen, die Augen verbunden. Neben ihnen posieren israelische Soldaten für die Kamera. Aus den kurzen Texten zu den Bildern wird klar, dass es sich bei den Festgehaltenen nicht um Verbrecher in Gewahrsam handelt.
24. März 2024 - Resistance Climbing: Defying Occupation
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich FLYER
Books, olive oil and more from Palestine
From 5 pm: Palestinian food
6 pm: documentary screening and interview
( Englisch mit Flüsterübersetzung deutsch )
Resistance Climbing: Defying Occupation
Gaza fundraiser >> PCRF = Palestine Childrens Relief Fund
Two Palestinian climbers from the West Bank speak about their passion, the challenges of occupation and how the war has impacted their lives.
Mahnwachen Zürich & Bern
immer am 2. Freitag im Monat >> Flyer 9. Feb. 2024 <<
Zürich, Fr. 8. März 2024, 12.30 -13.00 am Paradeplatz
Bern, Fr. 8. März 2024, 12.30 -13.15 vor der Heiliggeist-Kirche
28. Januar 2024 - Dr. Yousef M. Aljamal
Dr. Yousef M. Aljamal: Thoughts about Gaza
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen
|
|
Dr. Yousef M. Aljamal ist im Flüchtlingslager Al-Nusierat im Gaza-Streifen aufgewachsen. Inzwischen lebt er seit Jahren ausserhalb von Palästina. Abgeschlossen hatte er seine Ausbildung mit einem MA an der Abteilung für internationale und strategische Studien der Universität von Malaya, seinen Doktortitel erwarb er am Nahost-Institut der Sakarya-Universität in der Türkei.
Den Kontakt zur Heimat hat er dabei nie verloren und berichtet seit vielen Jahren u.a. auf den Plattformen von Electronic Intifada und Mondoweiss*.
Am 28. Januar wird er im Café Palestine seine Gedanken über Gaza - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - mit uns teilen.
- https://mondoweiss.net/author/yousef-m-aljamal/
- https://electronicintifada.net/people/yousef-m-aljamal
......
Dr Yousef M. Aljamal grew up in the Al-Nusierat refugee camp in the Gaza Strip. He has now been living outside Palestine for years. He graduated from the Department of International and Strategic Studies at the University of Malaya and obtained his doctorate from the Middle East Institute at Sakarya University in Turkey.
He has never lost touch with his homeland and has been reporting for many years on the platforms of Electronic Intifada and Mondoweiss*, among others.
On 28 January, he will be sharing his thoughts on Gaza - past, present and future - with us at Café Palestine.
- https://mondoweiss.net/author/yousef-m-aljamal/
- https://electronicintifada.net/people/yousef-m-aljamal
25. Februar 2024 - Ein Gespräch mit Palästinenser*innen
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich FLYER
mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Let’s Talk Palestine“: Ein Gespräch mit Palästinenser*innen
english mit Flüsterübersetzung)
Let’s Talk Palestine“: Ein Gespräch mit Palästinenser*innen
Drei in der Schweiz wohnhafte Palästinenser*innen sprechen über verschiedene Themen rund um Palästina.
Seit dem 7. Oktober spielt das Thema Israel/Palästina eine wichtigere Rolle in der Auslandberichterstattung der Schweizer Medien. Journalisten, Politiker und Andere kommen dabei laufend zu Wort und stellen Palästinenser*innen oftmals in einem negativen Licht dar. In Zeitungsartikeln und Fernsehberichten praktisch abwesend sind allerdings Palästinenser*innen selbst. Dabei gibt es auch hierzulande eine palästinensische Diaspora. Um dieser im Hinblick auf den zunehmenden anti-palästinensischen Diskurs eine Stimme in der Öffentlichkeit zu geben, organisiert das Café Palestine eine Podiumsdiskussion mit drei in der Schweiz wohnhaften Palästinenser*innen.
17. Dezember 2023 - Tanzkunst in Kriegszeiten
Café Palestine - Tanzkunst in Kriegszeiten:
Mirjam Sutter und ihre Arbeit in Palästina
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und Diskussion |
|
Dass die vier ausverkauften Tanz-Abende mit "Last Things Remaining" im November in Bern und Zürich überhaupt durchgeführt werden konnten, grenzte fast an ein Wunder.
Sponsoren waren abgesprungen, und es war unklar, ob die Tänzer*innen überhaupt einreisen können, ob sie Visa erhalten würden.
Am Sonntag, 17. Dezember wird Mirjam Sutter, freischaffende Tänzerin und Choreografin von ihrer Arbeit in Palästina berichten. In der Diskussion wird Hanna Tams, einer der Tänzer, über ZOOM aus Ostjerusalem zugeschaltet.
Bsprechung: Last Things Remaining - Zueriberg-231207-023.pdf
Mirjam Sutter
Mirjam unterrichtet in Zürich zeitgenössischen und orientalischen Tanz und entwickelt auch eigene Projekte, in denen sich die Sprache des zeitgenössischen Tanzes mit jener aus dem Nahen Osten und Nordafrika verbindet.
Nach einem ersten, prägenden Aufenthalt 2004, während der 2. Intifada, reist sie seit 2010 regelmässig nach Palästina. Sie wird eingeladen von Tanz- und Theatergruppen in der Westbank, in Gaza und Ostjerusalem, um dort mit ihnen zu arbeiten.
Im Sommer 2022 erhält Mirjam Sutter eine Residenz von Pro Helvetia, die ihr ermöglichte, während 5 Wochen mit Tänzer*innen in Ramallah zu arbeiten. Gemeinsam mit vier Tanzschaffenden aus Ostjerusalem und Ramallah kreierte sie das Stück „Last Things Remaining“, in Co-Produktion mit dem Contemporary Ramallah Dance Festival.
Das Stück erzählt vom schwierigen Alltag der Palästinenser*innen in Ostjerusalem und in der Westbank.
Am 8. Juni dieses Jahres wird das Stück uraufgeführt in einer Studioshow. Die eigentliche Premiere ist am 3. Oktober 2023, am Bethlehem International Performing Arts Festival, vor einem gemischt internationalen und palästinensischen Publikum von 300 Personen.
Seit Monaten geplant sind Aufführungen im November 2023 in Bern und Zürich.
Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober ist es lange fraglich, ob sie überhaupt stattfinden können.
Gross ist die Erleichterung, als es doch klappt, als Mirjam mitteilen kann, dass „alle vier Tänzer*innen wohlbehalten bei uns angekommen sind“.
Die vier ausverkauften Aufführungen in Zürich und Bern werden zum grossen Erfolg.
Beim anschliessenden Gespräch mit dem Publikum wird vielen erst so richtig bewusst, unter welch schwierigen Bedingungen die Menschen in Palästina leben müssen.
Hohlstr. 67
8005 Zürich
24. September 2023 Blake Alcott The Rape of Palestine
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und Diskussion (en & de)Blake Alcott: The Rape of Palestine - A Mandate Chronology |
|
Grossbritannien war zwischen 1918 und 1948 die Kolonialmacht in Palästina. Sie verweigerte den Palästinensern die Unabhängigkeit, weil sie im Mandatsgebiet einen jüdischen Staat ermöglichen wollte.
Die einheimische Bevölkerung hingegen wollte, wie ihnen versprochen worden war, Selbstbestimmung und einen arabischen Staat. Diese Auseinandersetzung wurde mit Briefen, Resolutionen, 'White Papers' und persönlichen Treffen geführt.
Das zweibändige Werk von Blake Alcott ist eine Chronologie des in Dokumenten festgehaltenen Dialogs zwischen den kolonisierten Palästinensern und ihren britischen Kolonisatoren von November 1917 bis Mai 1948.
Es enthält 490 einzelne Einträge, die sich jeweils mit einem Manifest, einem Brief, einer politischen Erklärung, einer Petition oder einem Sitzungsprotokoll befassen.
Es zeichnet die Vorgänge in den drei Jahrzehnten nach, in denen Palästina seinen rechtmässigen Besitzern entrissen wurde, und es beschreibt die Voraussetzungen für die Übernahme Palästinas durch Ägypten, Jordanien und den zionistischen Staat Israel.
Es ist ein Nachschlagewerk für alle, die den Wurzeln des gegenwärtigen Zustands in Palästina ernsthaft nachgehen wollen.
Das Buch ist den Palästinensern gewidmet, die für ihr Selbstbestimmungsrecht gekämpft und gelitten haben oder dafür gestorben sind.
>> Besprechung im Palestine Chronicle
Vol. 1 hardcopy ISBN: 978-3-347-88234-8 Vol. 1 ebook ISBN: 978-3-347-88584-4 Vol. 2 hardcopy ISBN: 978-3-347-89652-9 Vol. 2 ebook ISBN: 978-3-347-89653-6
The 2 locations for the free PDF: https://blakealcott.jimdofree.com/publications/ https://www.odsinpal.org/reading-and-resources/ The location to buy the print-on-demand hardcopy in 2 volumes https://shop.tredition.com/search/dGhlIHJhcGUgb2YgcGFsZXN0aW5l |
Der in Zürich wohnhafte Autor war selbständiger Schreiner, später ökologischer Ökonom mit Master und Doktorat in Nachhaltigkeit. Vor zehn Jahren packte ihn die von Palästinensern erlittene Ungerechtigkeit.
Seither schreibt er Artikel - und dieses Buch - über die aktuelle Lage in Palästina, und er setzt sich für die Vision eines demokratischen Staates in Palästina ein.
Er lebt mit seiner Frau Özlem in Zürich
>> seine Website: https://blakealcott.jimdofree.com/
Last Things Remaining
Kulturhaus Helferei Zürich, Kirchgasse 13, 8001 Zürich
23. - 25. November 2023 19.30
Reservationen & Tickets: www.kulturhaus-helferei.ch mehr Info: www.acces-a-la-danse.com/last-things-remaining
Die schon mehrmals im Café Palestine aufgetretene Zürcher Choreografin und Tänzerin Mirjam Sutter / Barakar war wieder mal an einem Projekt in Palästina:
Mirjam Sutter kam mit vier Tänzerinnen und Tänzern aus den besetzten Gebieten zusammen, um diesem Thema mit all seinen Facetten einen performativen Ausdruck zu geben. Durch einen kollaborativen, kreativen Prozess und einen gegenseitigen Austausch von Ideen, treffen westliche und nahöstliche kulturelle, soziale und politische Perspektiven aufeinander, treten in Dialog und verschmelzen zu einer neuen Form der künstlerischen Sprache, um verschiedene Visionen der aktuellen Situation in den besetzten Gebieten auf die Bühne zu bringen.
4.Juni 2023 Eine juristische Perspektive auf die Menschenrechtssituation in Bethlehem
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und Diskussion
Eine juristische Perspektive auf die Menschenrechtssituation in Bethlehem
Während drei Monaten im Einsatz als Menschenrechts-Beobachterin in der besetzten Westbank - Fabienne Edelmann berichtet
Fabienne Edelmann ist Anwältin und hat drei Monate in der Umgebung von Bethlehem als Menschenrechtsbeobachterin verbracht. Das Gebiet in der Umgebung von Bethlehem befindet sich in den Zonen B und C, was die Situation für die palästinensische Bevölkerung noch um einiges schwieriger gestaltet.
Ihren Alltag verbrachte Fabienne u.a. auf Ziegenweiden und am Checkpoint. Sie erhielt auch Gelegenheit einen Gerichtsprozess mitzuverfolgen.
Aufgabe der EAPPI Menschenrechtsbeobachter:innen ist es, durch ihre Präsenz vor Ort der Bevölkerung zu mehr Schutz vor Übergriffen und Menschenrechtsverletzungen zu verhelfen. Sie arbeiten dabei eng mit palästinensischen und auch israelischen NGOs zsuammen.
Einen Einblick in die Erfahrungen, die sie dabei machte, gibt ihr Bericht über einen Einsatz in Kisan, einem Bauerndorf nahe Bethlehem: https://tinyurl.com/EAPPI-in-Kisan
Café Palestine am 1. Mai Fest Zürich
Am letzten Wochenende im April 2023 sind wir am 1. Mai Fest im Kasernenareal in Zürich - auf der Seite Zeughausstrasse präsent mit einem Infostand -
von Samstag bis Montag von 12 h bis mind. 18 h.
Ibrahim und Franziska sorgen dort mit ihren feinen nahöstlchen Leckerbissen für das leibliche Wohl.
Am Samstag, um 15 h nehmen wir im Polit-Programm das Motto des diesjährigen 1.Mai Festes -Frau Leben Freiheit- auf mit einer Veranstaltung mit Honey Thaljeh, der ersten palästinensischen Profi-Fussballerin aus Bethlehem, die seit Jahren ihren Wohnsitz in Zürich hat und bei der FIFA als Kommunikationsmanagerin für Frauen- und Jugend-Fussball wirbt.
www.persoenlich.com/marketing/honey-thaljieh-referiert-uber-ihre-geschichte
Nicht verpassen, wenn du in Zürich bist !
******
Im Quartierzentrum Bäckeranlage ist Café Palestine dann wieder am Sonntag, 4. Juni 2023 mit Fabienne Edelmann, die letztes Jahr während 3 Monaten in Bethlehem war, als Menschenrechtsbeobachterin im Rahmen des EAPPI-Programms.
******
Zum Schluss noch ein Rückblick auf das vergangene Jahre im Land der seit 75 Jahren on-going Nakba, der Bericht von SWR2:
Tod einer Ikone – Die Journalistin Shireen Abu Akleh
29. Oktober 2023 Angesichts des aktuellen Schreckens in Israel/Palästina
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Inputs und Diskussion |
|
Angesichts des aktuellen Schreckens in Israel/Palästina
Eingeladen für die Veranstaltung an diesem letzten Sonntag im Oktober war die palästinensische Dichterin Dareen Tatour. Wenig überraschend in der aktuellen Situation musste sie ihre Teilnahme absagen, sie kann unmöglich ausreisen.
Die Veranstaltung für diesen Abend gleich ganz absagen, das wollen wir aber nicht: Gerade jetzt ist es wichtig, dass es diesen Ort gibt, eine Möglichkeit für Austausch und Information. Ein Referat ist nicht vorgesehen.
Das Café Palestine will an diesem Abend Raum bieten für Gespräche, für Diskussion, für Fragen und mögliche Antworten.
Mit kurzen Inputs von Aktiven in verschiedenen Bereichen der Nahostthematik.
26. November 2023 - Dr. Aref Hajjaj, Bonn
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und Diskussion |
|
Dr. Aref Hajjaj, Bonn
Die Schweiz als Modell für ein Zusammenleben im Land zwischen Meer und Jordan?
Ist es denkbar, die Schweiz als Modell zur Lösung politischer, gesellschaftlicher und kultureller Konflikte heranzuziehen, etwa im Hinblick auf die Situation in Israel/Palästina? Auf den ersten Blick scheint dieser Ansatz illusorisch, ja naiv zu sein. Bei näherer Betrachtung könnte er sich jedoch trotz aller Unterschiede politischer, gesellschaftlicher und kultureller Art als hilfreicher und kreativer Versuch erweisen.
Aref Hajjaj, promovierter Politikwissenschaftler und Buchautor, wird in seinem Vortrag versuchen aufzuzeigen, wie das Modell Schweiz auf einen gemeinsamen israelisch-palästinensischen Staat übertragen werden könnte.
Als deutsch-schweizer Doppelbürger mit palästinensischen Wurzeln hat er profunde Kenntnisse und Einblicke in die jeweiligen Lebenswelten und politischen Implikationen.
'>>> "Die Kindheit ist ein Messer in der Kehle": Aref Hajjaj über Vertreibung aus der Heimat
'>>> Aref Hajjaj zur Lage der Palästinenser
26.Februar 2023 Fashion and its History
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Vortrag ( Englisch ) und Modeschau
Die Stickereien auf Kleidern sind immer noch sehr präsent, trotz der Verbreitung moderner Konfektionskleider.
Die bei "Fashion and its History" von Frau Farah Al-Khaleel vorgeführten Kleider nehmen Sie mit auf eine Reise durch palästinensische Provinzen und der Volkskunst der Stickerei.
Realisation: Farah Al-Khaleel und Brigitte Schön Sammlung: Widad Kawar
29. Oktober 2023 Dareen Tatour
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich mit Büchertisch, Olivenöl und weiteren Produkten aus Palästina 17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und DiskussionLiteratur des Widerstands und die Meinungsfreiheit
|
|
Dareen Tatour, palästinensische Dichterin, Fotografin, Filmemacherin und Aktivistin in den sozialen Medien, macht den Widerstand der Palästinenser gegen Kolonialismus, Besatzung und die Befreiung der Gesellschaft vom Patriarchat zum Inhalt ihrer Arbeit.
Geboren und aufgewachsen bei Nazareth in Galiläa-Palästina, wo sie auch heute noch lebt, gehört sie zu den etwa 1,8 Mio. Palästinensern, die einen israelischen Pass besitzen, aber systematisch von israelischen Apartheidgesetzen unterdrückt werden.
Wegen ihres Muts, die Situation der Palästinenser zum Thema zu machen, geriet sie in die Mühlen der israelischen Justiz. Für ihr Gedicht „Resist My People, Resist Them“ und Posts auf Social Media wurde sie wegen Aufstachelung zur Gewalt und Unterstützung einer terroristischen Organisation angeklagt. Im Jahr 2018 wurde sie zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem sie bereits drei Jahre unter Hausarrest verbracht hatte.
Ihr Fall erregte im Land und international große Aufmerksamkeit. Nicht nur zahlreiche Palästinenser, sondern auch einige jüdische Oppositionellen solidarisierten sich entschieden mit Dareen Tatour. PEN AMERICA hat ihren Fall ständig unterstützt und erklärt, dass ihre Verurteilung „auf einer mutwilligen Falschdarstellung ihrer Arbeit beruht und einen inakzeptablen Angriff auf die Meinungsfreiheit …darstellt" (1). Jewish Voice for Peace und Adalah New York haben sie ebenfalls entschieden verteidigt.
Die BBC erklärte, dass „der Fall der Dichterin für die Befürworter der Meinungsfreiheit zu einem Signal geworden ist und die Aufmerksamkeit auf die jüngste Zunahme der israelischen Verhaftungen von Palästinensern in den besetzten Gebieten gelenkt hat, die wegen Aufwiegelung oder Planung von Anschlägen im Internet beschuldigt werden“ (2).
Dareen hat sich nie einschüchtern lassen und arbeitet weiterhin als politische Künstlerin. Inzwischen ist sie auch vielfach ausgezeichnet worden. Dareen Tatour ist unter anderem Trägerin des OXFAM Novib/PEN-Preises 2019 für Meinungsfreiheit. Das hebräisch-arabisch-sprachige Online-Magazin Maayan verlieh ihr im Jahr 2016 die Auszeichnung für Kreativität im Kampf, und 2017 erhielt sie den dänischen Carl-Scharenberg-Preis, weil sie sich mit ihrer Poesie der Ungerechtigkeit entgegenstellt. 2020 gewann sie den Preis für Meinungsfreiheit in Norwegen - Oslo. Ihr neuestes Buch „I Sing From the Window of Exile” gehört zur Shortlist des Palestine Book Award in London 1923.
Bei unserer Veranstaltung wird Dareen über ihre Erfahrungen und die Situation der Palästinenser sprechen. Und wir werden auch einige ihrer Gedichte hören. Dareen zeigt auch einen von ihr produzierten Film zur Situation der palästinensischen Gefangenen und der Rolle der Frau im Widerstand.
1 https://pen.org/press-release/dareen-tatour-conviction-unacceptable-attack-free-expression/
2 https://www.bbc.com/news/world-middle-east-45018754
26.März 2023 Mikrokredite für Frauen in Palästina
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Vortrag und Diskussion
Mikrokredite für Frauen in Palästina -
erfolgreich und nachhaltig
Brigitte Pool berichtet über 12 Jahre Zusammenarbeit des Rotary Club Linthal mit der palästinensischen NGO für Frauen, ASALA.
Ziel der ASALA, the Palestine Business Women’s Association, ist es, die Situation von palästinensi- schen Frauen in wirtschaftlich und sozial schlechter Lage und mit niedrigem Einkommen zu verbessern. ASALA hilft mit einer umfassenden Unterstützung (Beratung, Ausbildung), auch um ein eigenes Kleinstunternehmen zu gründen. Sie vergibt dazu Mikrokredite an Frauen in der West- bank sowie im Gazastreifen, die mit unterschiedlichen Projektideen (Schafhaltung, Gemüsepro- duktion, Minimarkt, Bäckerei, Nähatelier etc.) an sie gelangen. Dazu wird ein Business-Plan erstellt.
Ein Mitglied im RCL war oft beruflich und privat in Palästina. Aus seinen Erfahrungen heraus machte er den Vorschlag, das Projekt «MicroCredit» von ASALA zu unterstütze; er bekam im Rotary Club ein gutes Echo. In den letzten 12 Jahren wurden vom RCL über 90 Projekte unterstützt. Viele Frauen und deren Familien können damit zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Mit den zurückbezahlten Geldern werden wieder neue Projekte finanziert.
Weiterlesen: 26.März 2023 Mikrokredite für Frauen in Palästina
25.Juni 2023 Projektbesuche im Gazastreifen und in der West Bank
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich >> FLYER <<
mit Büchertisch, Olivenöl und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen 18 Uhr: Vortrag und Diskussion
Kinder in Gaza
Projektbesuche im Gazastreifen und in der West Bank
unter dem Eindruck zunehmender Spannung - Solidarität jetzt erst recht!
Dass die palästinensischen Kleinbauernfamilien unter der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzungspolitik ihre Existenz unter widrigen Bedingungen sichern müssen, ist nichts Neues.
Doch mit der jetzigen israelischen Regierung, von der einzelne Mitglieder öffentlich die Existenz des palästinensischen Volkes leugnen, haben sich die Lebensbedingungen im Gazastreifen und in der Westbank noch weiter verschärft, wie Projektbesuche der Kampagne Olivenöl zeigen:
Seit mehr als 20 Jahren werden palästinensische Kleinbauern-Genossenschaften durch den Verkauf ihres Olivenöls in der Schweiz solidarisch unterstützt. Mit dem Gewinn finanziert die Kampagne Olivenöl Projekte in den Besetzten Palästinensischen Gebieten.
Mitglieder der Kampagne Olivenöl haben diesen Februar diese Projekte im Gazastreifen, in den South Hebron Hills, in Ramallah und in der Nähe von Jenin besucht und berichten am 25. Juni über ihre Projektbesuche unter dem Eindruck der zunehmenden Spannung im Gazastreifen und in der West Bank.
Das Fazit aus diesen Besuchen: Solidarität jetzt erst recht!
29.Januar 2023 Nadia Alatawneh, palästinensische Aktivistin und Architektin
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen >>> FLYER <<<
18 Uhr: Referat und Diskussion mit
Nadia Alatawneh,
palästinensische Aktivistin und Architektin
Palästinensische Beduinen und ihre Zukunft im Negev
Eine Geschichte der Zerstörung und des Widerstands
In Zusammenarbeit mit dem Palästinakomitee Stuttgart
******
Das Beduinen-Dorf al-Arakib, 8 km von Bersheeba (Beer Al Sabaa) entfernt, wurde bisher 208 mal zerstört. Die Bewohner*innen wehren sich, indem sie ihre Häuser immer wieder aufbauen.
Die Architektin Nadia Alatawneh möchte dazu beitragen, dass der Ort der palästinensischen Beduin*innen erhalten bleibt. Nadia Alatawneh berichtet über die Situation der Beduin*innen im Negev, die israelische Staatsbürger*innen sind, und über die Rolle, die der Jüdische Nationalfonds bei der Vertreibung dieser Palästinenser*innen von ihrem Land sowie aus ihren Dörfern und Häusern spielt.
Die israelische Zeitung Haaretz schrieb im Januar 2022 über dieses palästinensische Dorf:
„Die Geschichte von al-Arakib ist im Großen und Ganzen die Geschichte der gesamten Beduinengemeinschaft im Negev. Der israelische Staat erkennt die Zehntausende von Dunams, auf denen sie einst lebten und immer noch leben, nicht als ihr Eigentum an. Der Staat enteignete 24.700 Hektar im Negev. In den letzten zehn Jahren wurde al-Arakib zum Musterbeispiel für den Kampf der Beduinen um die Anerkennung ihres Eigentums an Land im Negev. Der Staat hat die Bewohner - die ... als Hausbesetzer bezeichnet werden - dutzende Male vertrieben.“
Im Negev sind 35 Dörfer (31 von ihnen sind älter als der Staat Israel) nicht anerkannt und unmittelbar von der Zerstörung bedroht. Dort leben mehr als 100:000 Palästinenser*innen.
18.Dezember 2022 Ibrahim Yaghi - Mein Film: «Sara 2014»
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Film «Sara 2014» (Gaza, 1 Std. 25 Min. Orig. arab., UT englisch)
>> Einführung deutsch, Diskussion nach dem Film d/e <<
Ibrahim Yaghi - Mein Film: «Sara 2014» >> FLYER <<
Regie: Khalil al Mozian Kamera: Ibrahim Yaghi
Der Film zeigt die verschiedenen Seiten des Gazastreifens, dessen Menschen von alltäglichen Problemen ebenso betroffen sind wie vom Tod.
Ein Drehbuchautor und ein Regisseur arbeiten an einem Film über einen Ehrenmord...
Der Drehbuchautor ist nicht in der Lage, ein fesselndes und zugleich fiktives Ende zu schreiben - das Happy End, auf das er gehofft hatte.
Der Regisseur, der auf der Wahrheitsfindung beharrt, will seinen Film ebenso beenden wie er seinem Freund helfen will, der von Saras Geschichte tief betroffen ist.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte.
Weiterlesen: 18.Dezember 2022 Ibrahim Yaghi - Mein Film: «Sara 2014»
27.November 2022 Café Palestine - Horyzon
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
Sonntag, 27. November 2022
ab 17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Vortrag und Diskussion
die Schweizer
Entwicklungsorganisation für Jugendliche zu Gast im Café Palestine
«Aufwachsen unter der Besatzung –
Stimmen von Kindern und Jugendlichen in Palästina.»
Horyzon? Am 27. November 2022 bietet sich die Gelegenheit, die Aktivitäten dieser Organisation kennenzulernen, die uns - und vermutlich auch vielen unserer Gäste - bisher kaum bekannt war.
Die seit 55 (!) Jahren andauernde Besatzung der palästinensischen Gebiete und die inzwischen 15-jährige Blockade des Gaza-Streifens haben vielfältige negative Folgen für die Zivilbevölkerung.
Dazu gehören beispielsweise die Verletzung von grundlegenden Menschenrechten, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, physische Verletzungen und psychische Traumata oder wirtschaftliche Not.
Was bedeutet es für das Leben eines Kindes, unter solchen Bedingungen aufzuwachsen? Welche Ängste, Prägungen und Einschränkungen erfährt es dabei? Wovon träumen heute Kinder und Jugendliche in Palästina überhaupt?
In Palästina setzt sich die Stiftung Horyzon mit ihrem Programm ein für die Wiedereingliederung von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen und Traumata. Damit soll dieser besonders diskriminierten Gruppe ein Wiedereinstieg in die soziale und berufliche Welt ermöglicht werden.
Isabelle Aebersold, Horyzon Programmverantwortliche für Palästina und Anu Seiler, ehemalige Horyzon Volontärin in Palästina, erzählen von ihren Erfahrungen, Begegnungen und Erkenntnissen mit jungen Palästinenser*innen und wie deren Leben von der Besatzung geprägt werden.
Horyzon, die Schweizer Entwicklungsorganisation für Jugendliche, wurde 1969 als Kommission des Cevi Schweiz gegründet. Heute ist Horyzon eine eigenständige Stiftung.
>>> mehr dazu auf der Website von Horyzon
https://horyzon.ch/
30.Oktober 2022 Café Palestine - Susanne Triner - Mein Leben in Jericho
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
Sonntag, 30. Oktober 2022
ab 17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Vortrag und Diskussion
Susanne Triner
Mein Leben in Jericho
Wie kreiert Mensch Zukunft - unter schwierigsten Umständen?
Susanne Triner erzählt aus 17 Jahren Projekt-Arbeit in der ältesten Stadt der Welt - am tiefsten Punkt der Erde - Jericho. Seit 17 Jahren ist Susanne Triner mit der Bevölkerung Jerichos verbunden.
Susanne Triner ist die Gründerin von Together to One – Zukunft zum Mitmachen, einer seit 2005 bestehenden Non-Profit-Organisation, die sich auf das Miteinander in Gruppen, Teams und Projekten konzentriert. Sie forscht seit 30 Jahren zum Thema und hat in dieser Zeit in verschiedensten Ländern gelehrt und und über dreissig Projekte begleitet.
Was macht Mensch ohne Geld? Wie putzt und kocht Frau ohne Wasser? Wie ist das Gefühl, nicht gebraucht zu werden? Wer/was hilft in der Not? Und letztlich: Was kann Mensch hier und heute für sein eigenes Leben lernen?
Wie baut sich eine Gesellschaft, die unter Dauerstress lebt, immer wieder auf? Wie erhält Mensch sich den Lebenswillen, wenn jeder Tag so herausfordernd ist? Was können wir Europäer von ihnen lernen, wenn es um die Bewältigung von Krisen geht? Dies sind Betrachtungen von Susanne zur Situation in Jericho, Palästina.
Viele Menschen kennen ihre Arbeit als Soziale Unternehmerin. Vom Adopt a Palm Projekt werden seit 15 Jahren wunderbar mundende Datteln in die Schweiz importiert und verkauft. Das Land mit den gestifteten Palmen erblühte in seiner ganzen Bio-Diversität zum kleinen Paradies. Rund 800 Palmen wurden von ‘Eltern’ adoptiert. Susanne war wie jedes Jahr im September bei der Ernte dabei. Sie wird am Vortrag Datteln direkt ab Palme anbieten können. www.adoptapalm.com
Seit 2012 lebt Susanne Triner mehrheitlich in der Schweiz. besucht jedoch ‘Familie’ und FreundInnen so oft sie kann. Sie Sie begleitet ihre Projekte inLine, onLine, oder inPerson. www.together21.org
25.September 2022 Café Palestine - Wann fällt die Mauer des Schweigens?
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
Sonntag, 25. September 2022
ab 17 Uhr: Palästinensisches Essen
18 Uhr: Vortrag und Diskussion
mit Büchertisch | Olivenöl & Zatar | Datteln aus Jericho
Werner Surbeck,
Menschenrechtsbeobachter im annektierten Ostjerusalem
Wann endlich fällt die Mauer des Schweigens?
Werner Surbeck war vom April – Juni 2022 als Menschenrechtsbeobachter im Rahmen des EAPPI-Programms (1) im annektierten Ostjerusalem
„Wir sind keine Terroristen, aber sie wollen uns zu solchen machen, sie zerstören unsere Menschlichkeit.“ Das sagt Fares, ein Palästinenser aus dem Stadtteil Silwan, dessen Haus soeben zerstört wurde. Nicht nur Menschenrechtsbeobachter wie Werner Surbeck, auch Journalist*innen waren vor Ort, so auch die für Al Jazeera arbeitende Palästinenserin Shireen Abu Akleh. Einen Tag später wurde sie bei einer Razzia der israelischen Armee in Jenin getötet.
Die Gewalt gehört zum Alltag in den besetzten Gebieten, in Ostjerusalem ist die Situation eigentlich immer angespannt. Diese Anspannung steigerte sich aber dieses Jahr noch, weil die Festtage der drei monotheistischen Weltreligionen zusammen fielen: Ostern, Pessach und Ramadan.
Traditionell kommt es bei religiösen Feiern immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, Hauszerstörungen, Razzien, Festnahmen – leben unter Besatzung: darüber wird Werner Surbeck berichten, aber auch von ganz persönlichen Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen.
Einen kleinen Einblick vermittelt er bereits in seinem letzten Blog-Eintrag (2)
(1) https://www.oikoumene.org/de/what-we-do/eappi
(2) https://eappiswitzerland.wordpress.com/2022/08/04/wann-endlich-fallt-die-mauer-des-schweigens
24.August 2022 Café Palestine - Zwischenstopp
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstrasse 67, 8004 Zürich
Mittwoch (!), 24. August 2022 18 - 20 Uhr:
Zwischenstopp im Café Palestine
Unsere Freunde aus Haifa sind auf der Durchreise - das wollen wir nicht verpassen:
Where is Haifa?
In Palestine, Israel, or both?
Yoav Haifawi and Iris Bar report from Haifa
(Veranstaltung auf englisch)
Yoav Haifawi ist ein antizionistischer Aktivist bei der Gruppe Herak Haifa. Er betreibt die Blogs Free Haifa und Free Haifa Extra. Seit seinem Beitritt 1972 zu "The Workers' Alliance", einer linksmarxistischen Bewegung, kämpft er für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und die Errichtung eines freien, säkularen, demokratischen Staates auf dem gesamten Gebiet des historischen Palästina. Im Jahr 1984 schloss er sich der linksradikalen palästinensischen Bewegung Abna al-Balad (Söhne des Landes) an. Mit dem Ausbruch des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 konzentrierte sich seine Tätigkeit darauf, zur Gründung und zum Aufbau einer basisdemokratischen Befreiungsbewegung in Palästina beizutragen.
Iris Bar ist seit 43 Jahren, seit ihrem 17. Lebensjahr, eine soziale Aktivistin und seit 2012 bis heute aktiv bei Herak Haifa. Sie nahm an vielen Protest- und Solidaritätskampagnen teil: dem Komitee für Solidarität mit der Birzeit Universität, dem Komitee gegen den Krieg im Libanon, "No to Occupation", etc. 1984 schloss sie sich ebenfalls der Bewegung Abna al-Balad in den 1948 besetzten Gebieten an. Während dieser ganzen Zeit engagierte sie sich auch im Haifa-Stadtteil Halisa, wo die Bevölkerung sowohl unter der israelischen Apartheid als auch unter der Verarmung leidet. Sie beschäftigt sich intensiv mit politischer, sozialer und ästhetischer Kunst, darunter auch mit bissigen Karikaturen.
**********
Theaterspektakel Zürich:
Saama und Samar, zwei Palästinenserinnen
Do. 25. bis Sa.27. August: 19.00 - 19.40 ROTE FABRIK, AKTIONSHALLE
https://www.theaterspektakel.ch/programm22/produktion/losing-it
TANZ, ALLTAG IM BOMBENALARM
SAMAA WAKIM & SAMAR HADDAD KING
Losing It
Nominiert für den ZKB Anerkennungspreis, Schweizer Premiere
Palästinenser*innen
Aufgewachsen in einem Kriegsgebiet – in «Losing It» erkundet die palästinensische Performerin Samaa Wakim, wie sich diese Erfahrung auf ihre Identität auswirkt. Die Performance befragt, wie sich das Trauma früherer Generationen in ihrem eigenen Körper manifestiert. Wakim taucht ab in ihre Erinnerungen an das Aufwachsen in einem besetzten Gebiet und untersucht die verschiedenen Realitäten, in denen sie lebt – im Dialog mit einem Live-Soundtrack von Samar Haddad King. So verweben sich Klänge, die einst Angst machten, mit solchen, die Trost spendeten. Bis zu dem Punkt, wo Vergangenheit und Gegenwart ein fahles Licht auf die Zukunft werfen.