Café Pal. (Archiv)
29.Januar 2023 Nadia Alatawneh, palästinensische Aktivistin und Architektin
Quartierzentrum Bäckeranlage Hohlstr. 67, 8004 Zürich
mit Büchertisch, Olivenöl, Datteln und weitere Produkte aus Palästina
17 Uhr: Palästinensisches Essen >>> FLYER <<<
18 Uhr: Referat und Diskussion mit
Nadia Alatawneh,
palästinensische Aktivistin und Architektin
Palästinensische Beduinen und ihre Zukunft im Negev
Eine Geschichte der Zerstörung und des Widerstands
In Zusammenarbeit mit dem Palästinakomitee Stuttgart
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Das Beduinen-Dorf al-Arakib, 8 km von Bersheeba (Beer Al Sabaa) entfernt, wurde bisher 208 mal zerstört. Die Bewohner*innen wehren sich, indem sie ihre Häuser immer wieder aufbauen.
Die Architektin Nadia Alatawneh möchte dazu beitragen, dass der Ort der palästinensischen Beduin*innen erhalten bleibt. Nadia Alatawneh berichtet über die Situation der Beduin*innen im Negev, die israelische Staatsbürger*innen sind, und über die Rolle, die der Jüdische Nationalfonds bei der Vertreibung dieser Palästinenser*innen von ihrem Land sowie aus ihren Dörfern und Häusern spielt.
Die israelische Zeitung Haaretz schrieb im Januar 2022 über dieses palästinensische Dorf:
„Die Geschichte von al-Arakib ist im Großen und Ganzen die Geschichte der gesamten Beduinengemeinschaft im Negev. Der israelische Staat erkennt die Zehntausende von Dunams, auf denen sie einst lebten und immer noch leben, nicht als ihr Eigentum an. Der Staat enteignete 24.700 Hektar im Negev. In den letzten zehn Jahren wurde al-Arakib zum Musterbeispiel für den Kampf der Beduinen um die Anerkennung ihres Eigentums an Land im Negev. Der Staat hat die Bewohner - die ... als Hausbesetzer bezeichnet werden - dutzende Male vertrieben.“
Im Negev sind 35 Dörfer (31 von ihnen sind älter als der Staat Israel) nicht anerkannt und unmittelbar von der Zerstörung bedroht. Dort leben mehr als 100:000 Palästinenser*innen.