Breaking the Silence
Das Schweigen brechen – in Israel wie in der Schweiz.
Ein Kommentar zur eben zu Ende gegangenen Ausstellung in Zürich
Der Stiftung „Audiatur“ und einigen Rechts-Aussen Parlamentariern missfiel, dass in Zürich eine Ausstellung der israelischen Organisation „Breaking the Silence“ stattfand. Sie warfen der von der Stadt Zürich und des Department des Äusseren (EDA) finanziell unterstützten Ausstellung vor, „üble Propaganda, Desinformation und politische Ideologien des Hasses und der Ausgrenzung“ zu verbreiten.
Die Ausstellung besteht aus Fotos, die israelische Soldaten während ihrer Dienstzeit in der West Bank oder im Gazastreifen machten. Ein wiederkehrendes Motiv sind kniende Palästinenser in Handschellen, die Augen verbunden. Neben ihnen posieren israelische Soldaten für die Kamera. Aus den kurzen Texten zu den Bildern wird klar, dass es sich bei den Festgehaltenen nicht um Verbrecher in Gewahrsam handelt.